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Kenaikan Muka Laut Indonesia 0,76 cm Per Tahun

KOMPAS CETAK, Kamis, 6 Februari 2014
Lingkungan & Kesehatan

Wilayah Pesisir

Jakarta, Kompas – Hampir seluruh pesisir di Indonesia mengalami kenaikan muka laut sedang hingga tinggi. Kenaikan tertinggi 0,76 sentimeter per tahun. Pada 25 tahun mendatang, muka air laut naik hingga 19 cm. “Kenaikan muka laut relativesebesar 0,73-0,76 cm per tahun. Ini tanpa memasukkan faktorland subsidence di daerah pantai,” kata Budi Sulistyo, Kepala Pusat Penelitian dan Pengembangan Sumber Daya Laut dan Pesisir Kementerian Kelautan dan Perikanan, di Jakarta, Rabu.

Berdasarkan peta kenaikan muka air laut, pelabuhan perikanan dalam kerentanan tinggi adalah Belawan, Sungai Liat, Bitung, Ternate, dan Ambon. Kenaikan muka air laut total tahun 2025 tertinggi diprediksi di Ambon, berkisar 1,02-3,07 meter, sedangkan terendah di Muara Baru (0,63-1,71 m). Selain itu tercatat 24 lokasi minapolitan juga rentan genangan, antara lain Jambi, Lampung, semua provinsi di Jawa, Kalsel, Sultra, Gorontalo, dan NTT. Ancaman dama dihadapi 4 lokasi sentra garam di Jawa, yaitu Cirebon, Indramayu, Rembang, dan Pati, di Madura (Pamekasan dan Sampang), dan Nagakeo, NTT.

Dampak dari kenaikan tinggi muka laut akan menyebabkan majunya garis pantai ke daratan sehingga dermaga pelabuhan perikanan dan penahan gelombang akan tergerus gelombang. Itu mereduksi kekuatan struktur bangunan di pantai. Menurut Kepala Kelompok Kerja Litbang Kebijakan Perubahan Iklim KKP Widodo Setiyo Pranowo, melihat kajian itu, Balitbang KP membangun sistem peringatan dini dampak kenaikan muka air laut terhadap Infrastruktur perikanan tangkap dan budidaya. “Selanjutnya dapat dijadikan bahan pertimbangan bagi mitigasi dan adaptasi terhadap dampak itu,” ujarnya.

Lewat indikasi kenaikan muka laut itu, kata Widodo, perlu pemantauan tinggi muka air laut dan kondisi infrastruktur perikanan tangkap dan budidaya secara berkala. Lalu, dilakukan penyesuaian terhadap struktur dan infrastruktur di sekitar pelabuhan. Pada 2015-2019 akan dibangun stasiun pengamatan oseanografi dan atmosfer untuk memantau dampak perubahan iklim. Stasiun pemantauan itu akan dibangun di Bintan, Derawan, Lombok, Bitung, dan Aceh. “Kami sedang melakukan studi di lokasi itu dan berkoordinasi dengan pihak terkait, baik di pusat maupun daerah,” ujar Budi.

Modellierung von Extremereignissen

Diberitakan Oleh VolskwagenStiftung Pada 31 Januari 2013

31. Januar 2013

Aus Anlass des vom 13. bis 15.2.2013 in Hannover stattfindenden Symposiums “Extreme Events” sprachen wir mit Mitorganisator Prof. Dr. Jörn Behrens von der Universität Hamburg, KlimaCampus, über die Chancen und Risiken der Modellierung von Extremereignissen.

Foto: privat

Foto: privat

Was verbirgt sich hinter dem Forschungsfeld “Modellierung von Extremereignissen”?

Die Projekte, die dieses Forschungsfeld auf dem Symposium “Extreme Events” Mitte Februar in Hannover vertreten werden, stellen diverse Aspekte sowohl der Modellierungsmethoden als auch der untersuchten Extremereignisse dar. So wird mit stochastischen Modellen das Auftreten von extremen Niederschlägen erklärt, mittels Laborexperimenten und Vergleichen mit mathematischen Modellen die Selbstentzündung von Lithium-Batterien studiert oder mit Hilfe gekoppelter deterministischer Computersimulationen die Ausprägung von extremen Tsunami-Ereignissen untersucht. Allen diesen Forschungsprojekten gemeinsam ist die Anwendung von mathematischen Modellen als Erklärungshilfe für extrem seltene Ereignisse mit extremen Auswirkungen.

Wer kann mit den Ergebnissen etwas anfangen und für welche Zwecke?

Der Nutzen dieser Forschungsprojekte ist so vielfältig wie die Projekte selbst. Nehmen wir z.B. das Erdbeben und den anschließenden Tsunami, der vor zwei Jahren in Japan verheerende Schäden angerichtet und sogar zur Atomkatastrophe von Fukushima geführt hat. Hier waren Fachleute überrascht vom Ausmaß des Erdbebens und der Wellenhöhe. Heute verstehen wir schon besser, welche Bruchmechanismen in der Erdkruste zu sehr großen Wellen führen. Das erlaubt uns genauere Projektionen, die wiederum der Gefahrenabschätzung, der Vorbereitung auf und dem Schutz vor solchen Ereignissen dienen.

Ein Ausschnitt aus einer Simulation des Tsunamis vom 26.12.2004. Zu sehen ist die Abweichung vom mittleren Wasserstand in Metern; der Ausschnitt zeigt die Situation knapp zwei Stunden nach dem auslösenden Erdbeben (Simulation: Widodo Pranowo und Jörn Behrens).

Ein Ausschnitt aus einer Simulation des Tsunamis vom 26.12.2004. Zu sehen ist die Abweichung vom mittleren Wasserstand in Metern; der Ausschnitt zeigt die Situation knapp zwei Stunden nach dem auslösenden Erdbeben (Simulation: Widodo Pranowo und Jörn Behrens).

Wie präzise können Vorhersagen über Katastrophen wie Erdbeben oder Tsunamis auf Grundlage der Computermodelle gemacht werden?

Die Vorhersage von Erdbeben wird auch in absehbarer Zeit nicht möglich sein. Allerdings erlauben uns die neuen Modelle eine deutlich verbesserte Abschätzung des potentiellen Verhaltens. Denn jetzt können mehr relevante Prozesse in der Simulation berücksichtigt werden, beispielsweise die Bruchmechanik in der Erdkruste, die Wellenausbreitung in der Wassersäule und die Auflaufprozesse an Land. Doch kommt es nicht nur darauf an, das einzelne Ereignis genau zu berechnen, sondern auch die Eintrittshäufigkeit abzuschätzen. Auch hier ist die Modellierung hilfreich, da sie uns eine Art virtuelles Labor zur Verfügung stellt, mit dem wir viele solcher Extremereignisse im Modell erzeugen können.

Welche Hürden gibt es bei der Modellierung von Extremereignissen?

Die Schwierigkeiten sind immer noch vielfältig. Die statistischen Methoden für extreme Ereignisse sind noch immer nicht so weit entwickelt, dass sie für alle Fälle zuverlässig arbeiten. Für die deterministische Modellierung fehlen uns häufig noch ganz grundlegende Kenntnisse: Viele der Prozess-Wechselwirkungen, beispielsweise der Bruchmechanik und der Wellenanregung bei Tsunamibeben, sind noch nicht verstanden und können auch noch nicht mathematisch in die Modellbildung integriert werden. Darüber hinaus fehlen häufig Daten von Extremereignissen, da sie extrem selten auftreten.

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